Fernsupervision von Praktikanten im Sportunterricht: möglichst effektive hochschulische Lehre im Sportunterricht

Abstract

Zusammenführung und Erläuterung der Thesen These 1 (Raphaël): Eine effektive Ausbildung erfordert eine abgestimmte Lernumgebung (Leistungsnachweis, kompetenzorientierte Lernaufgaben, Unterrichtsbesuche, Auftrag für das Praktikum), da reine Vorträge die Performanz nicht fördern. These 2 (Magali): Die Förderung der Authentizität im Fernpraktikantenbesuch und Angst bei den Praktikant:innen im Bereich Bewegung und Sport wird durch die Fernsupervisionsmethode deutlich verringert. These 3 (Magali): Es besteht ein hoher Mehrwert der Selbstkonfrontationsgespräche durch eigene Unterrichtsvideos. These 4 (Matthias): In der Ausbildung von Sport unterrichtenden Lehrpersonen sollte die kompetenzbereichsbezogene Theorie und die eigene (!) Unterrichtspraxis stark verknüpft werden (indiv. Feedback an die Studierenden durch Dozierende, Kommiliton:innen, Praxislehrpersonen etc.). These 5 (Matthias): Mehr allgemeine Praktika und die Arbeit an fremden videobasierten Unterrichtsfällen führen nicht per se zu mehr Performanz. These 6 (Jürg): Mehr Wissen führt nicht zwangsläufig zu mehr Handeln: «Denn sie tun nicht, was sie wissen» (Baumgartner, 2017; Euler, 1996). These 7 (Jürg): Lehrveranstaltungen sollten konsequent dem Sandwichprinzip folgen: Kurze Instruktionsphasen (= Transmissionslernen) wechseln sich ab mit ausgedehnten Umsetzungsphasen (= Konstruktionslernen) (Wahl, 2020).