La didactique des langues secondes: un regard sur la situation suisse.
Auteur, co-auteurs
Type de référence
Date
2015Langue de la référence
FrançaisEntité(s) de recherche
Résumé
Die neue Ausgabe von Babylonia widmet sich einem im Kontext der gegenwärtigen Migrationssituation höchst aktuellen Thema: der Zweitsprachendidaktik in der Schweiz. Es geht um Schüler und Schülerinnen, deren Erstsprache eine andere Sprache als die "Schulsprache" in der jeweiligen Sprachregion ist. Sie lernen Deutsch, Französisch oder Italienisch als Zweitsprache. In vergangenen Ausgaben von Babylonia wurden diese spezifische Lehr- und Lernsituation z.B. als Problem des Spracherwerbs (Nr. 2/1995), der integrativen Sprachdidaktik (4/1998; 1/2008; 4/2009; 1/2011; fide 1/2013) und als Element der Sprachen- und Bildungspolitik (1 und 4/1998, 4/2001) diskutiert.
In dieser Ausgabe stellen wir die aktuelle Situation in den Mittelpunkt: Der Erwerb der Schulsprache ist der zentrale Faktor, der diesen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung und damit zu gesellschaftlicher Partizipation ermöglicht, wie zahlreiche Studien belegen (vgl. Beitrag von Drumm/Henning). Die Bestandsaufnahme zu Initiativen in den drei grossen Sprachregionen (vgl. Beiträge von C.A. Deschoux; C. Neugebauer/C. Nodari und B. Jörimann/R. de Nando) zeigt, dass es sich um ein Anliegen handelt, dass in der Deutschschweiz, im Tessin und in der Westschweiz sehr ernst genommen wird.
Die Ausgabe beschränkt sich aber nicht auf eine theoretische Diskussion, sondern zeigt an einer Reihe von didaktischen Beiträgen, wie Lernende auf kreative Weise im Spracherwerb unterstützt werden können. Sprachkompetenz wird im Sportunterricht (J. Rietze) ebenso gefördert wie im fachlichen Lernen zum Thema "Gleichgewicht" (K. Garcìa) oder wenn Liebesromane geschrieben (D. Romero) und Feste gefeiert werden (V. Seliner Njuguna). Auch der Lateinunterricht kann einen Beitrag zur Entwicklung schulsprachlicher Kompetenz leisten (A. Kolde) und die Aufmerksamkeit auf sprachliche Strukturen lenken, wobei anzufügen ist, dass Fehler natürlich zum Lernen gehören, wie M Büeler zeigt. Landessprachen werden nicht nur an Schulen gelernt, sondern auch an Hochschulen (S. Stigen Pescia). Besonders sei auf den Beitrag zu Initiativen im Rahmen des Projekts interbiblio (H. Schär) verwiesen, der zeigt, wie Bibliotheken in allen Sprachregionen zu "Lernorten" werden.
Darüber hinaus lädt die neue Ausgabe dazu ein, neue Formen des Austausches zu entdecken und berichtet von einem Schulausflug nach Milan, der sprachliche und kulturelle Perspektiven eröffnet.
Titre du périodique
Babylonia : revue pour l'enseignement et l'apprentissage des languesMaison d’édition
Stiftung Sprachen und KulturenPays d'édition
Suissep-ISSN
1420-0007Volume / tome
3URL permanente ORFEE
http://hdl.handle.net/20.500.12162/40Autre(s) URL(s) permanente(s)
http://babylonia.ch/de/archiv/2015/nummer-3/- Tout ORFEE
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