Die Vielfalt des Deutschen in der Schweiz entdecken und erleben/Découvrir et vivre la diversité de l’allemand en Suisse/Scoprire e vivere la variabilità del tedesco in Svizzera/Scuvrir e viver la varietad dal tudestg en Svizra
Type de référence
Date
2017Langue de la référence
FrançaisEntité(s) de recherche
Résumé
Dieses Ausgabe setzt die neue Serie zu den Sprachen in der Schweiz, die mit dem Romanischen (vgl. Babylonia 1-2016) begonnen hat, fort und eröffnet verschiedene Perspektiven auf die deutsche Sprache in der Schweiz. Diese Ausgabe erscheint die wie ihre Vorgängerin (2-2001) rechtzeitig zu einer Internationalen Tagung der Deutschlehrinnen und Deutschlehrer in der Schweiz (http://www.idt-2017.ch/) erscheint. Sie lädt im ersten Teil dazu ein, die deutsche Sprache in der Schweiz in ihrer Vielfalt zu entdecken und enthält Beiträge von Expertinnen und Experten, die diese Entdeckungen aus verschiedenen Perspektiven ermöglichen. Die Ausgabe bietet Informationen zur aktuellen Situation der deutschen Sprache in der Schweiz (Christopher, Casoni & Casoni) und aus internationer Perspektive (Fandrych). Die Frage nach der Spezifik des Hochdeutschen in der Schweiz (Schmidlin) und das Verhältnis von Dialekten und Standardsprache (Eckhart, Landolt) stellen weiter Schwerpunkte dieses Teils dar.
Im zweiten Teil der Ausgabe stehen praxisorientierte Beiträge im Mittelpunkt, die zeigen, auf welche Art und Weise Deutsch in der französischsprachigen Westschweiz (z.B. Bolomey& Samin) und im Tessin (Scholtischik, Dalla Libera) gelehrt und gelernt wird, wobei auch das Schweizerdeutsche nicht zu kurz kommt (Gerhartl). In der Deutschschweiz stellt sich im Kindergarten die Frage nach Dialekt und Standard (Löffler). Wie man Deutsch Gymnasium unterrichten könnte oder sollte, ist ein thema mit dem sich Fehlmann und de Rosa auseinandersetzen. In der französischsprachigen Westschweiz und im Tessin ist Deutsch im schulischen Lehr- und Lernkontext zwar eine Fremdsprache, aber mit der Besonderheit, dass diese Fremdsprache Deutsch zugleich eine der vier Landessprachen ist, eine nationale Sprache also, die quantitativ mit Abstand die meisten Sprecherinnen und Sprecher aufweist - und auch das hat seine Konsequenzen (Extermann).
Der dritte Teil der Ausgabe ermöglicht Begegnungen mit dem Deutschen in der Schweiz, indem mehrsprachige Personen in verschiedenen Sprachregionen zu Wort kommen, darunter auch der bekannte Autor Pedro Lenz, der darüber berichtet, wie er die Übersetzungen seiner Werke erlebt. Dieser Teil bietet zudem Einblicke in die Ko-Existenz der Sprachen an den Sprachgrenzen (Metry, Humbert, vom Brocke) und zu den Möglichkeiten, der deutschen Sprache und Kultur in der Westschweiz zu begegnen (Bartholemy).
Die Vielfalt der Beiträge in dieser Babylonia sprengt den Rahmen der Sprachdidaktik und öffnet den Blick für die Vielfalt der deutschen Sprache in der Schweiz, die in ihren vielen Facetten zur Mehrsprachigkeit in diesem Land gehört.
Titre du périodique
Babylonia : revue pour l'enseignement et l'apprentissage des languesMaison d’édition
Stiftung Sprachen und KulturenPays d'édition
Suissep-ISSN
1420-0007Volume / tome
2URL permanente ORFEE
http://hdl.handle.net/20.500.12162/205Autre(s) URL(s) permanente(s)
http://babylonia.ch/de/archiv/2017/nummer-2/- Tout ORFEE
- Détail référence