Schulische Integration von Kindern mit einer geistigen Behinderung: Untersuchung der Entwicklung der Schulleistungen und der adaptiven Fähigkeiten, der Wirkung auf die Lernentwicklung der Mitschüler sowie der Lehrereinstellungen zur Integration.
Type
Article dans une revue scientifique
Date de publication
2011
Langue de la référence
Allemand
Unité(s) / centre(s) de recherche hors HEP
Université de Fribourg
Résumé
Der Beitrag liefert einen Überblick zum Stand der Forschung sowie Ergebnisse einer empirischen
Untersuchung zur Wirksamkeit der schulischen Integration: Die Lernfortschritte der integrierten Kinder
in den Schulleistungen sind mindestens gleich groß wie jene vergleichbarer Kinder in Sonderschulen.
Leichte Vorteile für die Integration bestehen in der Sprache. In Bezug auf die Entwicklung
der adaptiven Fähigkeiten (Lehrer- und Elterneinschätzung) bestehen keine Unterschiede zwischen
den Vergleichsgruppen. Ausnahme hierzu bildet der Bereich Selbstfürsorge im häuslichen Kontext.
Die Mitschüler der Regelklassen werden in ihren Lernfortschritten (Mathematik und Sprache) durch
die Integration nicht benachteiligt. Insbesondere das Kompetenzgefühl der Lehrpersonen sowie ihre
Erfahrungen mit integrativem Unterricht und Kontakte mit Personen mit Behinderungen im außerschulischen
Kontext einerseits und die Berufserfahrung (mehr oder weniger als 20 Jahre Berufspraxis)
sowie die Art der Behinderung der zu integrierenden Kinder andererseits beeinflussen die Einstellungen
der Lehrpersonen zur Integration.
Untersuchung zur Wirksamkeit der schulischen Integration: Die Lernfortschritte der integrierten Kinder
in den Schulleistungen sind mindestens gleich groß wie jene vergleichbarer Kinder in Sonderschulen.
Leichte Vorteile für die Integration bestehen in der Sprache. In Bezug auf die Entwicklung
der adaptiven Fähigkeiten (Lehrer- und Elterneinschätzung) bestehen keine Unterschiede zwischen
den Vergleichsgruppen. Ausnahme hierzu bildet der Bereich Selbstfürsorge im häuslichen Kontext.
Die Mitschüler der Regelklassen werden in ihren Lernfortschritten (Mathematik und Sprache) durch
die Integration nicht benachteiligt. Insbesondere das Kompetenzgefühl der Lehrpersonen sowie ihre
Erfahrungen mit integrativem Unterricht und Kontakte mit Personen mit Behinderungen im außerschulischen
Kontext einerseits und die Berufserfahrung (mehr oder weniger als 20 Jahre Berufspraxis)
sowie die Art der Behinderung der zu integrierenden Kinder andererseits beeinflussen die Einstellungen
der Lehrpersonen zur Integration.
Titre du périodique
Mention d’édition
Pabst Science Publishers
Pays d'édition
Allemagne
ISSN
1869-4845
Peer Reviewed
Volume / Tome
4
Pagination
291-307